Autogenes Training
Das Autogene Training ist eine auf Autosuggestion beruhende Entspannungstechnik und bedeutet, dass ein Entspannungszustand „selbst“ erzeugt wird.
Heinrich Schultz, ein deutscher Psychiater und Neurologe entwickelte dieses Verfahren zwischen 1910 und 1920 in Berlin.
Das Autogene Training nutzt die Tatsache, dass das vegetative Nervensystem über die konzentrative Selbstentspannung gezielt beeinflusst werden kann. So wird es möglich, Stress auch willentlich abzubauen.
Dies geschieht mittels Übungen, die eine Entspannung der Muskeln und Gefäße herbeiführen, sowie ausgleichend auf Atmung und Herztätigkeit einwirken. Die ungesunde Anspannung wird reduziert und körperliche und mentale Entspannung tritt ein.
Die Ruhe- und Entspannungsformeln, die zum Beispiel Schwere- und Wärmeempfindungen auslösen, werden dabei gedanklich mitgesprochen. Sie helfen dabei, mehr Abstand zum Alltag zu gewinnen und ermöglichen eine bessere Körperwahrnehmung.
Am Ende des Kurses beschäftigen wir uns mit der formelhaften Vorsatzbildung. Diese dient dazu, persönliche Ziele mit Hilfe einer Formel zu definieren und während des Autogenen Trainings zu suggerieren.
Indikation des Autogenen Trainings:
- bewusste und aktive körperliche und mentale Entspannung
- Vorbeugung stressbedingter Erkrankungen
- Stress- und Belastungsreduktion im Alltag
- Steigerung von Aufmerksamkeit und Konzentration
- Steigerung der körperlichen und geistigen Belastungsfähigkeit
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Stärkung des Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems
- Stärkung des Immunsystems
- Steigerung von Wohlbefinden und Lebensqualität
In Gruppen mit max. 6 Teilnehmern erlernen sie über 8 Wochen Stress zu reduzieren, sich zu entspannen und diese Methode in den Alltag zu integrieren.
Die Kurse werden von den Krankenkassen anerkannt und als Präventionsmaßnahme nach § 20 SGBV bezuschusst. Genaue Informationen erhalten sie von ihrer Krankenkasse.